Sakrileg / The DaVinci Code: Ich hab ihn gesehen

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Mona LisaNach ca. 150 Minuten Spannung und einer kurzen Pause war der Film vorbei. Leider! Ich hätte da noch Stunden Weitersitzen können.
Schnell wird mir klar, dass es nicht einfach werden wird eine Kritik zu schreiben. Noch schwieriger wird es über einen Film wie „Sakrileg / The DaVinci Code“ zu schreiben, der in der Presse schon so angespannt diskutiert wurde. Aber es freut mich trotzdem einer der ersten gewesen zu sein, die den Film gestern um 21 Uhr im Kino sehen durften. Das Kino war voll, doch zum Glück hatte ich vorbestellt. Ich hatte schon gesehen, dass alle vorhergehenden Termine fast ausgebucht waren. Mit 8 Karten waren wir dabei. Ich bin der Einzige der Gruppe gewesen, der das Buch gelesen hat. Aber im Kino merkte ich schnell, dass ich nicht der Einzige von den 40 Millionen Lesern bin, der sich gestern den Film ansahen. Es war gut, dass meine Begleitungen sich nicht von der Presse beeinflussen ließen, sonst hätte ich wohl alleine gehen müssen. Auch wenn das Thema eventuell schwierig zu verstehen ist und auch ein wenig Hintergrundwissen voraussetzt, so haben sie sich voll und ganz dem Film hingegeben. Es kamen keine langweiligen Momente auf und die Spannung schien sie nicht loszulassen. Im Nachhinein waren sie positiv begeistert. Der eine oder andere wird sich bestimmt das Buch bei mir ausleihen wollen.
Sakrileg Für mich war der Film auch toll. Ich habe wie gebannt auf die Leinwand gestarrt und konnte kaum die nächsten Szenen erwarten. Die meisten die das Buch vor dem Film gelesen haben, werden jetzt sagen: Das Buch ist besser als der Film. Das ist natürlich kein Wunder. Das scheint immer so zu sein. Ich sage aber, der Film ist genauso gut wie das Buch! Ein Buch liest man und man stellt sich die Dinge immer anders vor, als ein anderer Leser. Ein Film spiegelt eine interpretierte Version des Buches da. Man bekommt das gelesene Buch in ca. 150 Minuten dargestellt und braucht seine Phantasie nicht anstrengen. Einige Sachen im Film werden anders dargestellt als im Buch und umgekehrt. Meiner Meinung nach, war der Film zu kurz und sie hätten viel mehr auf einige Themen eingehen sollen. Geht leider nicht, denn wenn man jede Einzelheit des Buches nehmen würde, dann würde der Film auch keine 150 Minuten gehen, sondern mindestens 300 Minuten. Auf großartige Effekte wurde im Film verzichtet. Durch mehrere kurze Flashbacks wird die Vergangenheit erzählt. Die Darsteller kamen überzeugend rüber. Nur die Mischung von Französisch, Deutsch und dem Untertitel waren nicht gut gelöst. Sophie wurde wunderbar mit einem französischen Akzent synchronisiert. Während andere Darsteller nur Französisch sprachen und das ganze mit Deutschem Untertitel präsentierte. Über die Thematik des Films brauche ich wohl nichts schreiben, denn jeder kennt die Thematik aus Presse. Interessant war auch, dass der Film FSK 12 war. Hätte ich nicht so entschieden, denn die Selbstgeißelung ist schon etwas hart im Film. Aber die Zeiten ändern sich halt.

FAZIT:
Nicht lange zögern und ab ins Kino. Lange Werbung (ca. 40 min) vor dem Film und eine Pause. Aber das kann man dem Film nicht negativ anrechnen. Es wird wahrscheinlich Kinohit werden, davon bin ich überzeugt. Ob Wahrheit oder nicht, eine weitere Theorie in den Gralssagen ist es in jedem Fall. Eins ist sicher, es wird keine Fortsetzung von Sakrileg geben. Viel Spa? im Kino!

DVD- und UMD-Version kommt im Herbst 2006. Pay-TV hat sich die Rechte für 2007 und Free-TV für 2008 gesichert. Ob es eine HDTV-Version geben wird, bleibt unklar.